Kurz nach 1200 wurde an dieser Stelle ein Pilgerhospiz errichtet, um Reisenden Unterkunft oder auch Pflege im Falle einer Erkrankung zu bieten. Um 1470 machten regelmäßige Überflutungen des nahen Eisacks eine Verlegung der Pfarre in die Stadt erforderlich und führten zur vollständigen Auflösung der Pilgerherberge. Nur das kleine runde Gotteshaus, das heute dem hl. Sebastian geweiht ist, hat sich bis in die Gegenwart erhalten. Zahlreiche Sanierungs-maßnahmen durch die Pfarre haben es vor dem Verfall gerettet.  

Der Achteckbau wurde zwischen 1652 und 1658 errichtet. Aus der Zeit des frühen Christentums (2. Hälfte des 5. Jahrhundert) stammt das Taufbecken in einem Nebenraum, den man vom Inneren der Kirche erreichen kann.